Fragen / Antworten

Wenn du diese Seite erreicht hast, ohne vorher den Beweis zu machen, klicke bitte auf “Der Beweis.” Für alle, die durch den Beweis auf die Seite gekommen sind: Es mag sein, dass es ein großer Schritt war, endlich zuzugeben, dass Gott existiert. Und obwohl es eine Erleichterung gewesen sein kann, dieses Zugeständnis zu machen, ist es erst der erste Schritt, nicht der letzte. Die Bibel lehrt uns, dass sogar die Dämonen an Gott glauben – und zittern. (Jakobus 2, Vers 19)

Da du jetzt deinen Glauben an Gott bestätigst, solltest du die Antworten zu den untenstehenden Fragen besser verstehen können. Ich hoffe, dass Gott diese Fragen und Antworten benutzen wird, um dich auf deinem weiteren Lebensweg zu begleiten.

Gott ist ein persönliches Wesen (keine unpersönliche Kraft). Gott ist immateriell, omnipräsent (allgegenwärtig), allwissend, omnipotent (allmächtig), allgütig, unveränderlich, souverän (höchste Autorität), frei, perfekt, und ewig (ohne Anfang oder Ende). Da Er der Schöpfer und Bewahrer des Universums ist, ist es verständlich, dass es Eigenschaften Gottes gibt, die wir nicht begreifen können. Zum Beispiel ist Gott ein göttliches Wesen in drei individuellen Personen: Vater, Sohn und Heiliger Geist. Jeder sind gleich und ewiglich der eine wahre Gott.

Gott zeigt uns Seine Eigenschaften durch „allgemeine“ oder „natürliche“ Offenbarung, und durch „besondere Offenbarung“. Gottes natürliche Offenbarung enthält z. B. das, was er uns durch Seine Schöpfung in der Natur und in unserem gottgegebenen Gewissen offenbart hat. Andererseits ist „besondere Offenbarung“ das, was Gott uns auf übernatürliche Weise offenbart hat, inklusive seinem Sohn Jesus Christus, Seinem Geist, und Seinem Wort der Bibel.

Sicherlich hast du schon viele Beweise für die textliche Gültigkeit der Bibel gehört: Von der Einzigartigkeit der Bibel im geschichtlichen Kontext, die behauptet, das unfehlbare Wort eines persönlichen Gottes zu sein, über das frühe Datum der ersten Manuskripte, von der Präzision der Kopisten bis zu den inhaltlichen Übereinstimmungen und Kontinuität so vieler Autoren über so einen langen Zeitraum. Aber wie du vielleicht schon bemerkt hast, so reichhaltig die historisch-physikalischen Beweise auch sein mögen, geht es auf dieser Webseite nicht um solche Beweise. (Das wird später in diesen Fragen und Antworten noch ausführlicher thematisiert). Für jemanden, der die Bibel mit dem Gedanken angeht, dass sie nicht stimmen kann, werden alle Beweise lediglich als Beweise für die Wahrheit eines Märchens gewertet. Außerdem macht das Bewerten von Beweisen ohne Gott als notwendiges Fundament dein schlussfolgerndes Denken zu einer höheren Autorität als Gott. Gott aber ist der Herr unseres Denkens und diesem nicht unterwürfig.

Anstatt also physikalische Beweise dafür zu finden, dass die Bibel höchstwahrscheinlich wahr ist, gehen wir zurück zu intellektuellen Hinweisen und dem logischen Beweis, um zu zeigen, dass die Bibel wahr sein muss. Wir können wissen, dass die Bibel wahr ist, weil sie behauptet wahr zu sein und es durch die Unmöglichkeit des Gegenteils beweist! Nur weil die Bibel wahr ist, haben wir eine Rechtfertigung für universale, abstrakte, unveränderliche Gesetze. Nur weil Gott sich uns in der Bibel offenbart hat haben wir eine Begründung für rationales Denken. Und weil wir rationales Denken benutzen können, wissen wir, dass die Bibel wahr ist. Logik zu benutzen, um die einzig mögliche Quelle der Logik zu widerlegen, wäre selbstwiderlegend.

Jeder Anspruch auf ultimative Autorität muss selbstautorisierend sein. Wenn wir eine andere Autorität benutzen um die Autorität der Bibel zu bestätigen, ist diese Autorität unsere ultimative Autorität. Wenn wir z. B. sagen, dass wir die Bibel nur als unsere Autorität akzeptieren, wenn 100 % aller literarischen Wissenschaftler sagen, dass sie wahr ist, dann sind diese Wissenschaftler unsere Autorität und nicht die Bibel. Wir Christen beanspruchen die Bibel daher als unsere ultimative Autorität durch ihre eigene Autorität als das Wort Gottes. Ich bin mir sicher, dass viele jetzt sagen werden: „Aber das ist doch ein Zirkelschluss!“ (das, was man beweisen möchte, im Beweis zu benutzen). Was man allerdings verstehen muss, ist, dass jeder Anspruch auf ultimative Autorität einen Zirkelschluss enthält, aber nicht alle sind (sprich, nur einer ist) gültig.

Wenn du kein Christ bist, lass mich dich etwas fragen: Was ist deine ultimative Autorität? Viele „Nichtgläubige“ haben sich diese Frage noch nie gestellt, aber die Antwort ist oft: „Mein eigener Verstand“. Meine Frage wäre dann, mit welcher Autorität benutzt du deinen Verstand als ultimative Autorität? „Mhhh… durch meinen eigenen Verstand?“ Diese Logik ist ein kompletter Zirkelschluss!
Um gültig zu sein, muss die ultimative Autorität behaupten, die ultimative Autorität zu sein und sich dann intern beweisen. Lass uns die Sichtweise eines „Nichtgläubigen“ wie oben beschrieben mit der Sichtweise eines Christen vergleichen:

Der erste verhängnisvolle Fehler in der Sichtweise eines “Nichtgläubigen” ist, dass sie komplett willkürlich ist, somit keine Gesetzeszüge hat und dadurch jeden Ansruch auf Notwendigkeit verliert. Wenn dies der Fall wäre, könnte keine ultimative Autorität „richtig“ oder „wahr“ sein und niemand könnte dafür belangt werden, seine eigene ultimative Wahrheit zu befolgen.

Der zweite verhängnisvolle Fehler ist die Inkonsistenz einer solchen Sichtweise. Angebliche Nichtgläubige mögen zwar behaupten, dass sie ihre eigene ultimative Autorität sind, aber leben oft nicht so, wenn sie sich einer höheren Autorität unterordnen

Das bringt uns zum dritten verhängnisvollen Fehler in der Sichtweise eines „Nichtgläubigen“ auf ultimative Autorität, nämlich den Konsequenzen einer solchen Sichtweise. Wenn Menschen tatsächlich das tun würden, was sie oftmals gerne machen möchten, und sich nicht einer höheren Autorität unterordnen, gäbe es Anarchie. Wenn z. B. jemand durch seinen eigenen Verstand und seine Autorität entscheidet etwas Böses zu tun, gäbe es per Definition keinen Grund ihn zu stoppen, denn für ihn ist es ja richtig und wahr.

Vergleiche diese drei Punkte mit dem christlichen Glauben, dass die Bibel Gottes Wort und somit unsere höchste Autorität ist. Erstens ist die Bibel als ultimative Autorität nicht willkürlich. Es ist ein gechriebenes Wort das komplett feststeht und in seiner Natur gesetzesmäßig ist. Zweitens, obwohl Christen manchmal inkonsistent darin sein können, sich der Bibel als ultimative Autorität unterzuordnen, sind diese Verhaltensweisen konsistent mit der biblischen Beschreibung der verdorbenen Natur des menschlichen Wesens. Und drittens sind die Konsequenzen von Gesetzen wie „Liebe deine Feinde“, „Halte die andere Wange hin“ und „Behandele andere so, wie du selbst behandelt werden willst“, würden sie denn weltweit befolgt, nicht Anarchie, sondern Frieden.

Zusätzlich zu den oben genannten Punkten lehrt uns die Bibel, dass es zu „Leichtsinn“ und „wertlosen Argumenten“ führt, wenn die Wahrheit über Gott und sein Wort abgestritten wird. Ich hoffe, dass dies noch klarer für dich wird, wenn du die Überzeugungen anderer Weltanschauungen untersuchst.

Die Bibel beansprucht für sich, unsere ultimative Autorität zu sein, weil sie das einzige Buch ist, welches Sinn aus Rationalität und unserer menschlichen Erfahrung machen kann, und gleichzeitig sagt, dass die Ablehnung der Wahrheit über Gott zu Torheit führt. Somit beansprucht die Bibel, das Wort Gottes zu sein (unsere ultimative Autorität) und beweist es.

Warum muss der Gott, der durch diesen Beweis bewiesen wurde, der Gott der Christen sein?
Der Gott, der hier auf dieser Seite bewiesen wurde, muss der Gott der Christen sein, weil Er der einzige Gott ist, der hier bewiesen wurde und der Einzige ist, der existiert. Keine andere „Version“ von Gott ist logisch verteidbar. Der Gott der Christen ist der Einzige, der Sinn aus unserer menschlichen Erfahrung machen kann.

Zusammen mit der Wahrheit und Autorität der Bibel kann die Wahrheit des Christentums daran gezeigt werden, dass die Meinungen aller, die es verneinen, ad absurdum führen. Wenn du dies selbst einmal feststellen möchtest, frage einen „Nichtgläubigen“ doch mal, wo das Universum herkommt – wo universale, immaterielle und unveränderliche Gesetze herkommen. Die Antworten, die ich bisher gehört habe, benötigen viel mehr Glauben als ich besitze.

Nach einem anderen Gott zu suchen ist so, als ob man eine andere Antwort als 4 auf die Frage: “Wieviel ist 2+2?“ sucht. Es wäre absurd zu behaupten, dass 5, 9 oder 3.286.428 auch gültige Antworten sind. Viele Menschen versuchen aber, andere „Götter“ zu erschaffen, um sich vor Gott nicht rechtfertigen zu müssen. Wenn die wahre Antwort allerdings bekannt ist, muss man nicht weiter suchen.

Für alle, die immernoch Fragen bezüglich anderen Weltansichten haben, bitte lest ANDERE WELTANSCHAUUNGEN. Die Liste ist noch nicht komplett, aber mit Hilfe von Besuchern dieser Seite hoffe ich, dass die Liste vervollständigt werden kann.

Es gibt unendlich viele Wege um zu erfundenen “Göttern” zu kommen, aber es gibt nur einen Weg um zu dem einzig wahren, lebendigen Gott der Christen zu kommen.

Jesus sagt: “Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zu dem Vater außer durch mich.“ (Johannes 14:6)

Wir müssen, wenn wir dieses Thema diskutieren, zunächst bedenken, dass wir lediglich durch die Wahrheit des Christentums eine Quelle absoluter Moralität haben, durch welche wir die Taten von Menschen, die unberechtigt Kriege Anfangen und Menschen töten, verdammen können. Ohne absolute moralische Gesetze, und einem Gott der diese erst möglich macht, ist es komplett irrelevant, was ein „Sack Materie“ einem anderen „Sack Materie“ antut.

Der nächste Punkt ist der, dass jeder, der an einem ungerechten Krieg in Jesus’ Namen teilnimmt, gegen die Lehren desjenigen geht, für den er zu kämpfen vorgibt. Jesus lehrte uns, unseren „Nächsten zu lieben wie wir uns selbst lieben“. Daher würde es keinen Sinn machen, das Christentum wegen derer, die gegen die Lehren von Jesus gehen, zu verdammen. Christen und sogenannte Christen haben sehr schlimme Dinge getan, aber dies sollte keinen Einfluss auf den Glauben haben, zu dem sie gegensätzlich leben. Stell dir zum Beispiel vor, du würdest rausfinden, dass dein Mathelehrer ein Kindesschänder ist. Würde das die Mathematik, die du gelernt hast, weniger wahr machen?

Eine vegetarische Freundin, die kein Christ ist, sagte mir, dass sie kein Christ werden könnte wegen der schlimmen Sachen, die sogenannte Christen getan haben. Ich fragte sie daraufhin, ob sie, sollte sie zu einer Vegetarierkonferenz gehen und sehen, dass jeder dort Fleisch zu essen dabei hat, aufhören würde Vegetarier zu sein. Natürlich würde sie deswegen nicht aufhören Vegetarier zu sein, weil ihr Vegetarismus nichts mit dem Verhalten anderer Menschen zu tun hat. Es ist unlogisch, eine Philosophie aufzugeben, nur weil sie missbraucht wird.

Während Wahrheit an und für sich nicht arrogant ist, können diese, die behaupten sie zu kennen, arrogant rüberkommen. Wahrheit ist von Natur aus exklusiv. Wenn etwas wahr ist, dann müssen alle anderen Ansprüche, die der Wahrheit widersprechen, falsch sein. Es gibt zwar auch Menschen, die behaupten, dass Wahrheit nicht exklusiv ist, aber wie wir auf der ersten Seite dieser Website gesehen haben, ist dies ebenfalls ein Anspruch auf exklusive Wahrheit. Sollten Menschen, die behaupten „Es gibt keine absolte Wahrheit“ oder „Das Christentum ist falsch“ nicht ebenfalls als arrogant bezeichnet werden, wenn Wahrheit arrogant sein sollte? Fast alle großen Religionen haben den Anspruch, zumindest bis zu einem bestimmten Grad exklusiv zu sein. Sogar diese Reigionen, die behaupten, alle Religionen sind wahr, müssen die exklusiven Religionen ausschließen, weil diese ihnen widersprechen. Wenn eine andere Religion nicht behauptet wahr zu sein, warum würde man ihr dann Glauben schenken?

Exklusive Wahrheit scheint Menschen nicht zu stören, wenn sie mit ihrem Bankberater sprechen, aber genau diese Menschen hassen es, die Wahrheit zu hören, dass sie Sünder sind und den Zorn Gottes spüren werden falls sie nicht umkehren. Wahrheit auf eine lieblose Art und Weise zu verbreiten ist gegensätzlich zu der Lehre von Jesus. Die Wahrheit, dass wir alle Sünder sind und Jesus der einzige Weg zu Gott ist, sollte auf eine Art und Weise verbreitet werden, die der Quelle der Liebe die Ehre gibt.

Die Bibel lehrt uns, dass Gott allmächtig und vollkommen gut IST. Es gibt Böses in der Welt. Die einzige Antwort auf diese Frage, warum es Leid und Böses gibt, ist deshalb:

„Für einen Grund, der vollkommen ausreichend für Gott ist.“

Ich weiß nicht, warum du leidest. Gott wird deinem Leiden vielleicht Einhalt gebieten, oder auch nicht. Aber ich weiß dies:

Im Römerbrief 8, Vers 28 steht geschrieben: “Wir wissen aber, dass denen, die Gott lieben, alle Dinge zum Besten dienen, denen, die nach seinem Ratschluss berufen sind.“

Nicht nur einige Dinge, nicht nur die guten Dinge, nein, ALLE Dinge, sogar unsere schrecklichsten Erfahrungen und unsere schlimmsten Nöte. Eines meiner Lieblingszitate fasst dieses gut zusammen:

„Was auch immer gut für Gottes Kinder ist, sie sollen es haben, denn es ist Ihres, um sie näher an den Himmel zu bringen. Wenn daher Armut gut it, sie sollen es haben; wenn Schande gut ist, sie sollen es haben; wenn Kreuze gut sind, sie sollen sie haben; wenn Misere gut ist, sie sollen es haben; denn alles ist unseres, um uns zum Besten zu dienen. (Richard Sibbes)

Ein Zitat von Anjezë Gonxhe Bojaxhiu gibt uns etwas Perspektive:

Im Angesicht des Himmels werden die schlimmsten Qualen hier auf Erden, die grausamste Folter hier auf Erden, nicht erheblicher erscheinen als eine Nacht in einem unbequemen Hotel.

Während die Minimierung unseres momentanen Leidens durch den Kontrast zur Ewigkeit eine Erleichterung für manche sein mag, versuchen viele dennoch herauszufinden, wie Gott unsere Leiden für seine glorreichen Zwecke benutzt. Einige Dinge im Christentum verbleiben allerdings ein göttliches Geheimnis, vielleicht weil wir nicht dafür bestimmt sind es zu verstehen, oder weil unser limitierter Verstand es niemals verstehen könnte.

Im Jesaja 55, Verse 8 und 9 steht: „Denn meine Gedanken sind nicht eure Gedanken, und eure Wege sind nicht meine Wege, spricht der HERR, sondern so viel der Himmel höher ist als die Erde, so sind auch meine Wege höher als eure Wege und meine Gedanken als eure Gedanken.“

Leiden bringt manche dazu, bitter und wütend zu werden, und Gott noch mehr abzulehnen, aber es kann laut der Bibel auch den umgekehrten Effekt haben:

…Denn Leid macht geduldig, Geduld aber vertieft und festigt unseren Glauben, und das wiederum gibt uns Hoffnung. Und diese Hoffnung geht nicht ins Leere. Denn uns ist der Heilige Geist geschenkt, und durch ihn hat Gott unsere Herzen mit seiner Liebe erfüllt. (Römerbrief 5, V. 3-5)

Gott kennt unser Leiden. Gottes eigener Sohn Jesus Christus hat das schlimmste Leiden auf sich genommen, als er die Sünden der Welt trug, während er am Kreuz starb. Weil das schlimmste Leid das beste Resultat brachte, können wir Gott vertrauen, dass, wenn wir Ihn lieben, unser Leiden uns zum ultimativ Besten dient. Anstatt also Gott zu fragen, ob Er dich aus deinem Leiden herausnimmt, lade Ihn in dein Leiden ein. Wenn du Gott liebst, wird Er Seinen Willen in dir arbeiten, für dein ewiges Wohlbefinden. Ist dies kein ausreichender Grund Gott zu lieben?

Die Bibel lehrt uns, dass wir in Gottes Abbild geschaffen sind. Gott hat viele Charakterzüge, die wir nicht mit Ihm teilen, zum Beispiel, dass er komplett gut, allmächtig oder allwissend ist. Wie also können wir nach seinem Abbild geschaffen sein? Die Antwort ist, dass wir in Gottes moralischem Abbild geschaffen sind. Gottes Gesetz sind nicht einfach ein paar Regeln, die Gott zufälligerweise ausgewählt hat, damit die Menschen sich daran halten sollen. Gottes Gesetz ist ein Abbild seiner Persönlichkeit. Das Gesetz ist sozusagen „was Gott ist“. Gott ist perfekt, daher ist sein Gesetz ebenfalls perfekt. Weil wir in seinem moralischen Abbild geschaffen sind, sind seine Gesetze „in unser Herz geschrieben“. Daher wissen wir, was richtig und falsch ist und sollen das tun, was richtig ist, um Gottes Persönlichkeit widerzuspiegeln. Wir sollen zum Beispiel nicht stehlen, nicht weil stehlen schlecht ist (was es zwar ist), sondern weil Gott kein Dieb ist und wir nach seinem Abbild geschaffen sind.

Sünde ist also, wenn wir nicht das tun, wofür uns Gott geschaffen hat und wenn wir mit der Art und Weise, wie wir uns verhalten, über Ihn lügen. Wir sind Sünder, weil wir erstens die Sünde von Adam vererbt bekommen haben, und zweitens, weil wir alle Gottes Gesetz brechen.

Manche Menschen sagen, dass alle Sünde gleich schlecht ist. Aber wie kann es sein, dass Mord auf der gleichen Ebene wie eine „weiße Lüge“ ist? Natürlich sind diese Sünden auf entgegengesetzen Enden der Härteskala, aber beide würden uns genauso unwürdig machen, die Gnade Gottes zu empfangen, weil beide über Gott lügen. Die Sünde ist kein Maßstab wie schlecht wir sind, sondern wie gut wir nicht sind.

Anstatt also die einzig mögliche Quelle der Fairness für Seine vermeintlich mangelnde Fairness zu kritisieren, sollten wir uns bewusst machen, wie schlimm es wirklich sein muss, über Gott zu lügen, wenn wir dafür die Ewigkeit in der Hölle verdienen, egal welche Sünde wir begehen.

Wir müssen alle Buße tun, weil wir Sünder sind und der Lohn der Sünde der Tod und die ewige Verdammung in der Hölle ist. Wir müssen Buße tun, um ewiges Leben mit Gott zu haben. Die Bibel lehrt uns, dass wir „nicht uns selbst gehören, wir sind teuer erkauft“ (1 Kor. 6 V. 19). Wir haben unseren Schöpfer durch die Art und Weise wie wir leben gekränkt, und müssen Buße tun um uns mit Ihm zu versöhnen. Unter dem Zorn Gottes zu leben und ständig zu versuchen, Ihm zu entkommen, ist keine Art zu leben.

Manche Menschen denken, dass der einzige Grund warum sie Buße tun sollten, der ist, dass sie in den Himmel kommen. Obwohl dies ein wirklich guter Grund ist Buße zu tun, wäre es so, als ob man den ADAC anruft um sein kaputtes Auto in seine Garage abschleppen zu lassen. Wir müssen Buße tun, um „das Auto zu reparieren“. Die menschliche „Maschine“ ist dafür gemacht, mit Gott zu funktionieren. Wenn wir versuchen, es auf irgendeine andere Weise zum Laufen zu bekommen, kann es für kurze Zeit funktionieren, aber es wird letzendlich zur Zerstörung führen.

“Buße tun” bedeutet, seine Denkweise zu verändern. Wir müssen die Art und Weise wie wir denken verändern und uns dem unterordenen, was Gott uns zeigt, damit wir den Sinn hinter jeder Erfahrung und hinter jedem Wissen erkennen können. Wir müssen unsere Denkweise über die Art wie wir leben verändern, und anstatt zu versuchen für uns selber zu leben, nun für Gott leben. Das heißt natürlich nicht, dass wir jetzt alle Pastoren werden sollen, sondern dass wir Hausmeister, und Krankenschwestern, und Pizzalieferanten sein sollen, die in Jesus lebendig sind anstatt in unserer Sünde tot zu sein. Jesus kam nicht, um schlechte Menschen gut zu machen, sondern um Menschen, die tot in ihrer Sünde sind, lebendig zu machen.

Du solltest Christ werden weil das Christentum wahr ist.

Diese Seite nicht davon handelt, ob du zufrieden, glücklich, im Frieden mit dir selbst oder genervt von dir selbst bist, oder gar denkst, du bist ein Versager. Sicherlich bietet das Christentum die einzig wahre Hoffnung in diesem Leben und dem nächsten Leben, aber wir sollten Christen werden, weil das Christentum wahr und Jesus Christus die Wahrheit ist.

Ein Christ zu sein bedeutet nicht, dass du Gott um Kraft bittest, um die Steine auf deinem Lebensweg zu überwinden. Ein Christ zu sein bedeutet, Jesus Christus zu bitten, in dir zu leben und deine Kraft zu SEIN. Wenn du an den Flughafen kommst, fragst du den Schalterbeamten nicht, dir die Möglichkeit zu geben selber an deinen Zielort zu fliegen, sondern du fragst, ob du geflogen werden kannst. Niemand kann aus sich selbst heraus ein rechtschaffendes Leben führen. Ein Christ zu werden bedeutet, Jesus zu vertrauen, dass er dich durch das Leben bringt wenn du dich ganz auf Ihn verlässt. In Sprüche 3, Vers 5-6 steht: „Vertraue auf den Herrn von ganzem Herzen und verlasse dich nicht auf deinen eigenen Verstand; erkenne Ihn auf allen deinen Wegen und Er wird deine Pfade ebnen.“

Im Römerbrief 10, Vers 9 steht geschrieben: “Denn wenn du mit deinem Mund Jesus als den Herrn bekennst und in deinem Herzen glaubst, dass Gott ihn von den Toten auferweckt hat, so wirst du gerettet.“ DAS ist, wie du ein Christ wirst.

Nur Gott weiß, ob du dieses Bekenntnis wirklich mit ganzem Herzen gemacht hast, weil Gott der Einzige ist, der ein solches Bekenntnis möglich macht.

Im Römerbrief 3, Verse 10 und 11 steht: „Da ist kein Gerechter, auch nicht einer; da ist keiner, der verständig ist; da ist keiner, der Gott sucht.“ Wenn du an einen Punkt gekommen bist, an dem du verstehst und glaubst, ist dies nicht, weil du irgendetwas getan oder verstanden hast. Wenn du den Willen hast zu glauben und gerettet zu werden, ist das nur so, weil Gott dich ruft. Er ruft dich bei deinem Namen. Es ist nur durch Seine Gnade dass man Christ wird.

Im Epheser 2 Vers 8 steht: “Denn aus Gnade seid ihr selig geworden durch Glauben, und das nicht aus euch: Gottes Gabe ist es, nicht aus Werken, damit sich niemand rühme.“
Wie du siehst, ist es nur die rettende Kraft des gestorbenen und auferstandenen Herrn Jesus, die FÜR dich und IN dir arbeitet, und es dir ermöglicht gerettet zu werden.

Das Christentum unterscheidet sich von allen anderen Weltreligionen darin, dass du in allen anderen Religionen etwas TUN musst um den Gefallen ihrer fiktiven Götter zu erhalten. Im Christentum lässt dich das, was von Gott für dich und in dir GETAN wurde, vor Gott schuldlos dastehen. Wenn du in deinen eigenen Werke den Grund suchst, warum du gerettet wurdest, anstatt darauf zu schauen was Jesus für dich am Kreuz getan hat, dann suchst du an der falschen Stelle.

Es ist meine Hoffnung und mein Gebet, dass Gott es dir ermöglicht, Jesus als deinen Herrn (Derjenige, der ultimative Autorität über dein Leben ausübt) und Retter (Derjenige, der dich aus dem, was du verdienst, rettet) zu bekennen, damit du Buße für deine Sünde tun und eine ewige Beziehung mit Ihm haben kannst.

Zunächst einmal solltest du wissen, dass Jesus Christus im Lukasevangelium 15, Vers 7 gesagt hat, dass im Himmel große Freude ist wenn ein Sünder Buße tut.

Das Christentum ist eine Beziehung mit deinem Schöpfer. Du solltest nun also so viel du nur kannst über denjenigen lernen, mit dem du in einer Beziehung bist, indem du sein Wort liest. Ich würde dir vorschlagen, mit den Evangelien im Neuen Testament anzufangen. In seinem Wort kannst du über Gott und das, was Er von dir als Nachfolger von Jesus erwartet, lernen. Weil du in einer Beziehung mit Gott bist, musst du mit Ihm durch Gebet kommunizieren und Seine Führung für dein Leben durch Sein Wort suchen.

Der zweite Korintherbrief 10:5 lehrt uns, “jeden Gedanken gefangen zu nehmen unter den Gehorsam Jesu“

Im Hebräerbrief 10 Vers 25 steht: “Versäumt nicht die Zusammenkünfte eurer Gemeinde, wie es sich einige angewöhnt haben. Ermahnt euch gegenseitig dabeizubleiben. Ihr seht ja, dass der Tag nahe ist, an dem der Herr kommt.“

Das bedeutet, dass du eine Kirche finden solltest, um Ermutigung auf deinem Weg mit Gott zu geben, zu bekommen und Ihn anzubeten. Es ist wichtig, eine Gemeinde zu finden, die die Bibel alleine als die ultimative Autorität für uns Menschen sieht. Wenn du zu einer Gemeinde gehst und man sich nicht bemüht, dich willkommen zu heißen, oder dort komische Sachen gemacht werden, die sie nicht mit der Bibel rechtfertigen können, suche dir eine andere Gemeinde. Im ersten Thessalonicher 5:21 steht: „Teste alles. Halte an dem fest, was gut ist. Vermeide jede Art des Bösen.”

Als Christ kannst du dir sicher sein, dass deine Sünden für dich bezahlt wurden und dass du die Ewigkeit mit Gott verbringen wirst, obwohl du es nicht verdienst. Das ist die Gute Nachricht. Ich hoffe, du hast eine wundervollen geistlichen Weg vor dir und ich freue mich, von dir zu hören. Ich möchte diese Antwort mit den Worten im Philipper 4:4-9 abschließen:

Freut euch im Herrn allezeit; abermals sage ich: Freut euch! Eure Sanftmut lasst alle Menschen erfahren! Der Herr ist nahe! Sorgt euch um nichts; sondern in allem lasst durch Gebet und Flehen mit Danksagung eure Anliegen vor Gott kundwerden. Und der Friede Gottes, der allen Verstand übersteigt, wird eure Herzen und eure Gedanken bewahren in Christus Jesus! Im übrigen, Brüder, alles, was wahrhaftig, was ehrbar, was gerecht, was rein, was liebenswert, was wohllautend, was irgend eine Tugend oder etwas Lobenswertes ist, darauf seid bedacht! Was ihr gelernt, empfangen, gehört und an mir gesehen habt, das tut; und der Gott des Friedens wird mit euch sein.

Ich weiß nicht, wie es im Himmel ist, aber ich weiß dies:

„Was kein Auge jemals sah,
was kein Ohr jemals hörte
was sich kein Mensch vorstellen kann
das hält Gott für die bereit, die ihn lieben.”

1. Korinther 2, Vers 9

Ich bin mir sicher, dass du aus den vorherigen Fragen und Antworten herausgelesen hast, dass es in Wirklichkeit Gott ist, der uns auserwählt und nicht wir Ihn. Ich möchte in diese Wahrheit etwas weiter einsteigen, weil es manchmal etwas schwer zu verstehen sein kann. Eine Analogie, die ich sehr hilfreich fand, ist eine Geschichte von Cornelius van Til, die er seinen Studenten in einer Vorlesung gab. Die Geschichte ging in etwa so:

Es war einmal ein Mann, der arbeitete in seinem Keller an einem Serum, dass die Toten wieder lebendig machen würde. Nach vielen Jahren harter Arbeit hatte er endlich die Zusammensetzung, bei der er sich sicher war, dass es die Toten wieder lebendig machen würde. Aufgeregt füllte er sein Serum in viele kleine Behälter, packte sein Equipment ein, lud alles in den Kofferraum und fuhr zum örtlichen Friedhof. Dort angekommen, stellte er einen Tisch auf, lud seine restlichen Sachen aus, legte die Behälter mit dem Serum auf den Tisch und rief so laut er konnte: „Kommt und holt es euch!!!“

Wie du daran erkennen kannst, muss Gott uns erst lebendig machen, bevor wir das Evangelium von Jesus Christus hören und verstehen können.

Es gibt Christen, die denken, dass das beste und einzige Geschenk, das wir Gott geben können, ist, Ihn zu wählen. Natürlich müssen wir Ihn erwählen, aber es ist doch Gott, der uns diese Wahl erst ermöglicht! Das wird insesonders klar, wenn Christen für die Errettung von anderen Menschen beten (wie sicherlich alle Christen es tun). Was fragen wir Gott denn eigentlich, wenn wir dafür beten, dass andere die gleiche Rettung erfahren wie wir? Sicherlich fragen wir Gott nicht, dass Er Menschen dazu führt, dass sie Ihn selbstständig erwählen, weil dies ja ebenfalls Gottes Tun wäre.

Das Problem, das viele Menschen mit diesem Konzept haben, ist, Gottes Souveränität und unseren freien Willen miteinander zu vereinen. Die Bibel lehrt uns, dass Gott über ALLES souverän ist, sprich, dass Er alles plant. Die Bibel lehrt uns ebenfalls, dass wir Gott aus freiem Willen wählen müssen. Die Frage ist also, wie Gott unsere freien Entscheidungen plant, damit sie komplett Seinem Plan entsprechen und gleichzeitig von uns aus komplett freiwillig geschehen. Die Antwort darauf ist, dass ich es nicht weiß. Gott plant, was wir wählen und wir sind vollkommen verantwortlich für diese Entscheidungen.

Wir müssen “Gott Gott sein lassen”. Es wird Dinge geben, die wir nicht verstehen, aber wir müssen uns vor Augen führen, dass „Seine Gedanken höher sind als unsere Gedanken und Seine Wegen höher sind als unsere Wege“, wie es im Buch Jesaja steht. Es gibt vieles, was wir über Gottes Wege nicht verstehen können. Dort müssen wir Ihm vertrauen.

Einige Menschen behaupten, dass der Glaube anfängt, wo die Vernunft aufhört. Dies ist nicht der Fall. Vernunft benötigt ein Fundament, welches nur die Bibel geben kann. Es gibt nur zwei Möglichkeiten. Entweder versuchen wir, durch unsere Vernunft ZU der Wahrheit der Bibel zu kommen, oder wir bekommen unsere Vernunft AUS der Wahrheit der Bibel. Ersteres versucht, beim Glauben anzukommen, ohne Rechtfertigung für Vernunft zu haben, während man bei der zweiten Option die Bibel als das Fundament der Wahrheit und der Rechtfertigung für alle Vernunft annimmt.

Der Glaube ist nicht ohne Verstand. Der Glaube ist weder über dem Verstand noch gegensätzlich dazu. Es ist sogar so, dass der Glaube vom Verstand her verlangt wird. Jeder beginnt mit dem Glauben, aber nicht alle geben es zu. Bekennende Nichtgläubige behaupten, den Verstand als Ihren Anfangspunkt zu nehmen und nicht den Glauben. Wir müssen allerdings fragen, was der Grund dafür ist, dem Verstand zu vertrauen. Das Problem ist, dass „Nichtgläubige“ keinen Grund haben, um dem Verstand vertrauen zu können, sondern einen „blinden Glauben“ in ihren Verstand haben.

Jeder fängt im Glauben an. Die Frage ist nicht, ob wir im Glauben angefangen haben, sondern ob wir unseren Glauben in Gott oder Menschen setzen wollen.

Der Glaube des angeblichen Nichtgläubigen kann keinen Grund für den Verstand geben. Der christliche Glaube ist hingegen die Basis allen Wissens. Die Bibel lehrt uns, dass alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis in Jesus verborgen sind.“ (Kolosser 2, Vers 3) und dass „Die Furcht des Herrn der Anfang der Erkenntnis ist.“ (Sprichwörter 1, Vers 7)

Der christliche Glaube ist nicht blind, sondern vielmehr eine Vorraussetzung für rationales Denken.

Christen können universaler, immaterieller und unveränderlicher Logik Rechnung tragen, weil diese das Wesen und die Art, wie Gott denkt, widerspiegelt.

Die Bibel kann immaterielle Dinge erklären, weil im Johannes 4, Vers 24 steht: “ Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“

In Maleachi 3 Vers 6 sagt Gott: “Denn ich, der Herr, verändere mich nicht.“ und trägt somit seiner unveränderlichen Natur Rechnung.

Im Psalm 90:2 steht: “Ehe die Berge geboren wurden, ehe du die Erde mit ihren Lebensräumen hervorbrachtest – da warst du, Gott, schon da von Ewigkeit zu Ewigkeit.“ und Psalm 139:7-10 verkündet: “ Wohin könnte ich schon gehen, um deinem Geist zu entkommen, wohin fliehen, um deinem Blick zu entgehen? Wenn ich zum Himmel emporstiege – so wärst du dort! Und würde ich im Totenreich mein Lager aufschlagen – dort wärst du auch! Hätte ich Flügel und könnte mich wie die Morgenröte niederlassen am äußersten Ende des Meeres, so würde auch dort deine Hand mich leiten, ja, deine rechte Hand würde mich halten.“, was Gottes Allgegenwart beschreibt.

Im Buch Jeremia 33 Vers 25 redet Gott davon, wie Er die “Gesetze des Himmels und der Erde festgesetzt hat”. Universale, immaterielle und unveränderliche Logik ist fundamental für Wissen. Der Apostel Paulus hat in seinem Brief an die Kolosser geschrieben: Es geht mir darum, dass ihr gestärkt und ermutigt werdet und dass ihr in Liebe zusammenhaltet. Dann werdet ihr eine tiefe und umfassende Erkenntnis erlangen, ein immer größeres Verständnis für das Geheimnis Gottes. Christus selbst ist dieses Geheimnis; in ihm sind alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen. (Kapitel 2, Verse 2-3). In Sprichwörter 1, Vers 7 steht: „Die Furcht des Herrn ist der Anfang der Erkenntnis.“

Natürlich benutzt jeder universale, immaterielle und unveränderliche Logik, aber viele tun dies, während sie die einzig mögliche Quelle dieser Logik verleugnen. Das Christentum verkündet die Quelle: „Denn von Ihm (Gott), und durch Ihn und für Ihn sind alle Dinge“ (Römerbrief 11:36)

Das größte Problem mit Argumenten, die auf “Hinweisen” basieren ist, dass sie uns zum Richter von Gott machen, anstatt Gott als unseren Richter zu sehen, falls sie falsch angewendet werden.

Ein häufiges Missverständnis ist, dass Christen und “Nichtgläubige” eine gemeinsame philosophische Sichtweise haben, und Christen lediglich ein paar Dinge mehr glauben, die jemand, der behauptet, nicht gläubig zu sein, nicht glaubt. Wenn dies der Fall wäre, würde es Sinn machen, mit dem vorgeblichen Nichtgläubigen zu argumentieren und die Hinweise vorzulegen, damit auch er seine ungeleitete Vernunft benutzen kann um den „mehr-Glauben“ zu erlangen. Das Problem ist, dass du, sobald du traditionelle Argumente benutzt, dem „Nichtgläubigen“ zusprichst, dass er Logik und Vernunft benutzen kann, um diese Argumente zu bewerten. Du gibst damit einer Weltanschauung Glaubwürdigkeit, die weder Logik noch Vernunft unterstützt.

Die Bibel sagt, dass jeder Gott kennt und diese, die Ihn leugnen, die “Wahrheit in Ungerechtigkeit unterdrücken”. In der Apologetik geht es nicht darum, Unwissenden Hinweise zu geben, sondern darum, ans Licht zu bringen, wie leichtsinnig es ist, die Wahrheit zu unterdrücken. „Hinweis-basierte“ Beweise zeigen, dass Gott „sehr wahrscheinlich“ existiert, aber sie kommen nicht an den Standard heran, den die Bibel setzt, nämlich dass Gottes Existenz unausweichlich ist.

Als ich anfing, diese Seite zu planen, habe ich mir die besten Argumente für die Existenz Gottes angeschaut. Als Christ habe ich die Wahrheit und Kraft dieser Argumente genossen. Daher habe ich ein solches Argument am Ende dieser Antwort als Beispiel hinzugefügt. Ich habe allerdings bemerkt, dass sie auf die, die behaupten, nicht zu glauben dass Gott existiert, kaum einen Einfluss hatten. Natürlich kann Gott Menschen trotzdem durch diese Argumente zu sich bringen, und ich bin mir sicher, dass Er dies in der Vergangenheit bereits getan hat. Aber wir müssen sichergehen, dass unsere Argumente mit der Bibel übereinstimmen. Gott sei Dank wurde mir die „presuppositionelle“ Herangehensweise gezeigt, und ich denke, dass diese die Anforderungen erfüllt.

Wir als Christen müssen die “Presuppositionen” (Prämissen oder Vorraussetzungen) anderer Weltansichten in Frage stellen und sie auf die liebevollste Art und Weise ad absurdum führen. Christen setzen voraus, dass Gott existiert, und daher haben wir eine Basis für universale, immaterielle und unveränderliche Gesetze. Wir müssen aber zum Beispiel den Materialisten fragen, wie er solche Gesetze erklären kann, da er ja behauptet, dass das Universum nur aus Materie besteht.

Früher habe ich durch Beweise versucht, die Gründe für Leid und Böses in unserer Welt für „Nichtgläubige“ wegzuargumentieren, da sie behaupten, dass ein guter Gott in einem solchen Universum nicht existieren kann. Jetzt hinterfrage ich die Presuppositionen derer, die die Existenz Gottes verneinen. Wie können sie, in ihrer Weltanschauung, berechtigterweise Gut von Böse unterscheiden? Angebliche Nichtgläubige können dies nur tun, wenn sie in ihrem grundlegenden Glauben inkonsistent sind. Sie müssen grundlegende Ideen über Gut und Böse aus dem Christentum nehmen, um ihre Beanstandung überhaupt zu formulieren.

Trotzdem sind hinweisbasierte Beweise sehr gut, um Christen in Ihrem Glauben zu stärken. Mein Lieblingsargument, das auf Hinweisen basiert, ist das kosmologische Argument. Um es einfach zu sagen, „alles was existiert, muss eine Ursache haben.“ Um zu argumentieren, dass das Universum angefangen haben muss zu existieren, finde ich das Argument der Unmöglichkeit einer absolut endlosen Vergangenheit gut. Wenn das Universum eine endlose Vergangenheit hätte, könnten wir nie zum „Jetzt“ kommen. Stell dir das Beispiel einer „ewigen, kosmischen Videokamera“ vor:

“Stell dir vor, dass alles, was jemals im Universum passiert ist, auf einer Art ewigen, kosmischen Videokamera aufgezeichnet wird. Nun möchtest du das Band von Anfang an angucken, um zu sehen, wie es dazu kam, dass du jetzt vor deinem Computer sitzt. Weil das Band allerdings von einer unendlichen Vergangenheit ist, ohne Anfang, wird die Kamera nie aufhören zurückzuspulen, sobald du die Rückspultaste drückst. Du würdest nichts sehen, weil eine unendliche Vergangenheit keine Zukunft hat.“

Die Schöpfung des Universums muss von etwas stammen, das außerhalb der Zeit, beziehungsweise ewig, ist. Genauso beschreibt die Bibel Gott. Es ist ein gutes Argument für Christen, aber es sollte keinesfalls auf eine Art und Weise benutzt werden, die einen vermeintlichen Nichtgläubigen als Richter über Gott dastehen lässt.

Zunächst einmal muss mir niemand sagen, wie ironisch es ist, dass ich als jemand, der nie verheiratet war, anderen erzähle warum so viele Ehen scheitern. Ich weiß ebenfalls, dass dieses Thema nicht zur Thematik dieser Webseite passt, aber ich habe letztens eine Rede eines christlichen Eheberaters gehört und fand, dass es wichtig ist, diese Informationen weiterzugeben.

Der Grund, warum so viele Ehen scheitern, ist, weil sie auf dem falschen Fundament aufgebaut worden sind. Sie sind auf dem Fundament „verliebt sein“ aufgebaut. Das mag einige überraschen, aber lass mich erklären. Die biblische Definition der Liebe ist am besten in einer bekannten Bibelpassage aus dem ersten 1 Korintherbrief 13 Verse 4-8 zusammengefasst:

Die Liebe ist langmütig und gütig, die Liebe beneidet nicht und prahlt nicht; sie bläht sich nicht auf. Sie ist nicht unanständig, sie sucht nicht das Ihre, sie lässt sich nicht erbittern, sie rechnet das Böse nicht zu; sie freut sich nicht an der Ungerechtigkeit sondern freut sich an der Wahrheit; sie erträgt alles, sie glaubt alles, sie hofft alles, sie erduldet alles. Die Liebe hört niemals auf.

An dieser Definition der Ehe kann man sehen, dass sich Menschen nicht “verlieben”. Kann man sich „verlangmütigen“? Kann man „keine Erbitterung auf den ersten Blick haben“? Nein, Menschen können auf den ersten Blick erregt werden, aber sie müssen sich dazu ENTSCHEIDEN zu lieben.

Die Bibel lehrt uns nicht, dass man in seinen Ehepartner verliebt sein sollte, sondern, dass man ihn lieben soll.

Die christliche Ehe ist also eine Ehe, in der Mann und Frau einen Bund vor Gott eingehen, einander zu lieben, nicht „verliebt“ zu sein. Natürlich wäre es schön, „verliebt“ zu sein, und ich kann mir nicht vorstellen, jemanden zu heiraten in den ich nicht „verliebt“ bin, aber das ist nicht, worum es bei der christlichen Ehe geht.

Wenn Leute heiraten, weil sie „verliebt“ sind, ist es logisch, sich scheiden zu lassen sobald man sich „entliebt“.

Der Grund, warum man in der christlichen Ehe verheiratet und treu bleiben soll, ist nicht, dass dein Ehepartner so wunderbar oder liebenswürdig ist, sondern vielmehr, dass du in der Gegenwart des allmächtigen Gottes einen Schwur geleistet hast, diese Person zu lieben.

Falls du noch nicht verheiratet bist, entscheide nicht, ob du in deinen ausgewählten Partner verliebt bist, sondern entscheide, ob du die Entscheidung treffen möchtest, diese Person für den Rest deines Lebens zu lieben und diese Bindung vor Gott fest zu machen.

Denke auch an den Grund, warum Gott dich liebt. Wäre irgendjemand so von Sinnen zu sagen, dass Gott ihn liebt, weil er so liebenswürdig ist? Sicherlich nicht! Gott liebt uns, weil Er die Entscheidung getroffen hat uns zu lieben. Unsere Ehen sollten ebenfalls auf dem Fundament der Entscheidung zur Liebe stehen.